Michael Bollinger

Bild von Michael BollingerSteinbach, Sommerstr. 77 b
Telefon-Nummer 07223-60050
Email-Adresse bollinger@rebland-gruene.de

geb.1944, verheiratet, 4 Kinder, Mitglied des Ortschaftsrates Rebland seit September 2009 und des Gemeinderates Baden-Baden seit Juli 2014.
Als Redakteur und Abteilungsleiter war ich bei SWF3/SWR3 verantwortlich für die Comics und Vater vieler virtueller Gestalten im Radio. Waldorfschüler, Hobbygärtner, Kabarettist, Autor, seit vielen Jahren für ARD und ZDF als Seminarleiter und Ausbilder für den journalistischen Nachwuchs aktiv, Intendant und Vorsitzender des Vereins Hoftheater Scherzheim. Seit l971 in Baden-Baden, nach Umzug ins eigene Haus in der Sommerstraße 77 b im Jahr 1992 Steinbacher.

Schon während der Ausbildung zum Zeitungsredakteur als Volontär in meiner schwäbischen Heimatstadt Heidenheim ab 1963 habe ich mich für die vielfältigen Aspekte der kommunalen Politik und Kulturarbeit interessiert.

Auch nach dem Umzug nach Köln, wo ich von 1967 bis 1971 in verschiedenen Redaktionen des Kölner Stadtanzeigers als Redakteur tätig war, blieb dieses Berichterstattungsgebiet mein Hobby. Dazu kamen andere Interessenschwerpunkte, wie Strukturwandel in der Landwirtschaft, Wirtschaftskriminalität, Verbraucherpolitik, Sozialpolitik und Gesundheit. Nach dem Wechsel zum Südwestfunk im Jahre l971 gestaltete ich über 2o Jahre Sendungen mit Verbraucher- und Gesundheitsthemen, wobei die unterhaltsame Aufbereitung dieser Thematik in Spielszenen und Comicserien meine Spezialität wurde. Schließlich war der Weg zum Kabarett nur logisch, denn ich schrieb und spielte für viele Stimmen tausende Szenen. Als schwäbisch-pietistischer Archetypus Gotthilf Penibel war ich Jahrzehnte der Schrecken der Moderatoren von SWF 3, als Don Häberle von der Maultaschenkonaektschen kommentierte ich landespolitische Vorgänge in Baden-Württemberg und die internationalen Verflechtungen der Wirtschaft und weil mir das immer noch nicht genügte, verarbeitete ich in vielen tausend Folgen Umweltthemen in der Frühsendung in täglichen Dialogen als Spitz- und Breitmaulfrosch. Zusammen mit Kollegen von SWF 1 und SWF 3 war ich im Sendegebiet und weit darüber hinaus seit l982 in Kleinkunsttheatern auf Kabarettbühnen unterwegs und baute in den frühen 9oer Jahren zusammen mit Andreas Müller, Michael Wirbitzky und Sascha Zeus, Anke Engelke und vielen anderen die Comedytruppe “SWR 3 Gagtory” auf.

So “vorbelastet” engagierte ich mich im Laufe der Jahre auch für das Hoftheater Scherzheim, dessen Gründer Elmar Bantz aus den ersten Jahren beim SWF ein guter Bekannter wurde und dessen Nachfolge ich nach seinem Tode im Jahre 2002 wurde. Aus den Erfahrungen mit dem originellen und erfolgreichen Hoftheater gewann ich die Überzeugung, dass Kulturpolitik und kulturelle Einrichtungen am besten durch privates Engagement funktionieren – wenn dann noch öffentliche Unterstützung dazukommt, ermöglichen sich vielfältige Einrichtungen, die das kulturelle Leben bereichern.

Warum engagiert sich ein viel- und vollbeschäftigter journalistischer und kabarettistischer Allrounder auch noch in der Kommunalpolitik für Bündnis90/Die Grünen ?

Ganz einfach deswegen, weil ich als Waldorfschüler mit dem Gedanken an einen behutsamen und pfleglichem Umgang mit der Umwelt aufgewachsen bin und meine Liebe zur Natur, zum Säen, Pflanzen und Ernten ungebrochen ist. Ich setze mich unbedingt für schonende, umweltverträgliche Formen des Landbaues ein, bin gegen rücksichtlosen Landschaftsverbrauch und praktiziere den Recyclinggedanken für Wertstoffe schon bevor er politisch in Mode kam. Ich bin in einer heilen Umwelt mit vielen Geschwistern und noch mehr Haustieren aufgewachsen und begeistere mich dafür, hochwertige Geräte und Maschinen nicht wegzuwerfen, sondern zu reparieren und wenn meine Regenwasserzisternen hinterm Haus nach einem kräftigen Gewitterguss wieder gefüllt sind und ich kein Leitungswasser zum Giessen meines großen Gemüsegartens benötige, dann bin ich stolz, weil ich überzeugt davon bin, dass so etwas Sinn macht.

Auch auf kommunaler Ebene lässt sich für den sorgsamen Umgang mit der Natur einiges tun. Kommunalpolitik ist für mich Gestaltungsmöglichkeit in unmittelbarer Nähe, dieses Engagement ist sozusagen demokratische Kinderstube – da sollte jeder mit anpacken und Verantwortung tragen. In diesem Sinne engagiere ich mich im kommunalpolitischen Arbeitskreis der Bündnisgrünen, ohne deren Mitglied zu sein.