Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hirth, fortlaufende Rückfragen der Bürgerschaft lassen den Schluss zu, dass es in unserer Stadt an einer aktuellen Bürgerinfo-Broschüre über die Angebotspalette unseres Friedhofsamtes in Bezug auf die in Baden-Baden möglichen Bestattungsmöglichkeiten fehlt.
Aus diesem Grund beantrage ich hiermit, kurzfristig eine derartige Broschüre zu erstellen oder wenigstens auf der städtischen Homepage ins Internet zu stellen.
Selbstverständlich sollte in dieser Broschüre auch der Hinweis auf die vom Unterzeichner beantragte und erfreulicherweise durch Sie auch erreichte „Selbstverpflichtung der hiesigen Bildhauerbetriebe zum Verzicht auf Grabsteine aus Kinderarbeit“ mit Hinweis auf diese Betriebe nicht fehlen.
Auch darf ich auf einen Fehler im Gebührenverzeichnis über Bestattungsgebühren hinweisen: Unter Ziffer 2.5 wird das Urnengemeinschaftsgrab für EUR 1.850,— ausgewiesen; leider ohne den Hinweis, dass in diesem Betrag auch die Kosten für Pflege und Bepflanzung für die gesamte Ruhezeit von 15 Jahren bereits enthalten sind.
Bitte ergänzen Sie bei dieser Position das Gebührenverzeichnis.
Mit freundlicher Empfehlung!
Günter Seifermann
Stadt-u.Ortschaftsrat B90/Die GRÜNEN
Antrag vom 30. Oktober 2010 an Herrn Bürgermeister Hirth

BNN vom 02.11.10 / BT vom 05.11.10
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Stadt Baden-Baden gegen ausbeuterische Kinderarbeit Gemeinderats-Beschlussvorlagen 10.150 + 10.133
hier: Freiwillige Vereinbarung zwischen Stadt und Steinmetzen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hirth,
wie in der Sitzung des Hauptausschusses vom 19.04.10 mündlich von mir vorgeschlagen, bitte ich Sie darum, solange die vom Gemeinderat unerwünschten Grabsteine aus ausbeuterischer Kinderarbeit nicht durch unsere Friedhofssatzung unterbunden werden können, im Wege einer freiwilligen Vereinbarung zwischen unserer Stadt und den Steinmetz-Betrieben der Region tätig zu werden.
Ziel dieser Vereinbarung muss sein, dass sich sämtliche Grabsteinlieferanten verpflichten, ihren Baden-Badener Kunden künftig auf garantiert ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellte Grabmale und Rohmaterialien hinzuweisen. Entsprechende Zertifikate von Organisationen wie „Fair Stone“, „IPEP“ oder „XertifiX“ sollen dies nachweisen.
Unsere Fraktion hat sich in der Nachbarstadt Karlsruhe nach dieser dort bereits umgesetzten freiwilligen Vereinbarung erkundigt und bittet Sie hiermit, direkt Kontakt mit folgenden Mitarbeitern aufzunehmen: Matthias LUDWIG, Dezernat 5, Rathaus am Marktplatz, 76133 Karlsruhe, Telefon 0721 133 1053, Fax 0721 133 1059 und Herrn Direktor Matthäus VOGEL, Friedhofs- und Bestattungsamt Karlsruhe, Telefon 0721 133 6940. Herr Ludwig ist persönlicher Referent von Herrn Bürgermeister Klaus Stapf. Herr Direktor Vogel ist Amtsleiter und außerdem als Vorsitzender der AG Friedhof im Dtsch.Städtetag/Städtetag Baden-Württemberg äußerst kompetent bei diesem Thema. Unsere Fraktion würde sich freuen, wenn Sie uns bezüglich dieser Vorgehensweise Ihre Zusage bereits in der Gemeinderatssitzung vom 26. April geben könnten und danach rasch an deren Umsetzung gingen.
Mit freundlichem Gruß!
Günter Seifermann
Stadt-u.Ortschaftsrat B90/Die GRÜNEN
(für die bündnisgrüne Fraktion des Gemeinderates)
Brief vom 21. April 2010 an Herrn Bürgermeister Hirth

Badisches Tagblatt vom 12. Oktober 2010