Nach Grünen-Antrag auch in Baden-Baden einheitliche Behördenrufnummer 115 erfolgreich

Nach Grünen-Antrag endlich auch in Baden-Baden einheitliche Behördenrufnummer 115  erfolgreich eingeführt:



Bad.Neueste Nachrichten / Badisches Tagblatt vom 10.September 2013


Seifermann wünscht sich Beitritt Baden-Badens zur 115
Vor genau einer Woche haben Vertreter von zwanzig Städten und Gemeinden im Landkreis Rastatt die Vereinbarung über die sogenannte einheitliche Behördenrufnummer 115 unterzeichnet. Die kreisfreie Stadt Baden-Baden gehört noch nicht zu den Teilnehmern des Programms. Stadtrat Günter Seifermann (Grüne) hat jetzt einen Antrag gestellt, nach welchem die Kurstadt der 115 beiteten könnte.
“Nachdem inzwischen bereits so gut wie alle Nachbarlandkreise und Kommunen die bundeseinheitliche Behördenrufnummer 115 auf ihre Kundenservicecenter geschaltet haben und dies dort ein sehr positives Echo in der Bevölkerung hatte, beantragt die bündnisgrüne Fraktion des Gemeinderates [..], auch von Seiten unserer Stadt dieser bundeseinheitlichen Behördenrufnummer 115 beizutreten”, schreibt Stadt- und Ortschaftsrat von Steinbach Günter Seifermann am heutigen Montag an die Rathausspitze.

Seit 2009 gibt es eine Kooperationsvereinbarung zwischen Bund und Ländern zu Einführung und Unterhalt der einheitlichen Behördenrufnummer 115. Hier erhalten Bürger Informationen zu Behördengängen, Passwesen, Autoanmeldung, Hundesteuer und vielen Bereichen mehr. Ziel der 115 soll es sein, dass innerhalb von 30 Sekunden 75 % der Anrufer mit einem Berater verbunden sind. Erhebungen in den teilnehmenden Städten und Kommunen Deutschlandweit haben bereits ergeben, dass dieser Wert häufig sogar noch verbessert werden kann. Die Teilnahme an der 115 ist für Kommunen freiwillig; nach der Entscheidung zur Teilnahme ist dieses “Serviceversprechen” schriftlich festgehalten, welches den Bürgern ein Höchstmaß an Beratungsqualität sicherstellen soll. Daher “wäre es nicht länger hinnehmbar, ausgerechnet in Baden-Baden diese bürgerfreundliche Einrichtung weiter hinauszuschieben.” so Stadtrat Seifermann abschließend in seinem Antrag an den Oberbürgermeister.

Baden-TV vom 09.September 2013



Badisches Tagblatt vom 11.September 2013




 

Antrag+Erinnerung an OB Mergen wg.Behördenrufnummer 115_1

Behördenrufnummer 115:

Grüne machen Druck – Einheitliche Behördennummer 115 für Baden-Baden – „Inzwischen sind aus 2 Monaten sogar 2,5 Jahre vergangen“

Grüne machen Druck - Einheitliche Behördennummer 115 für Baden-Baden - „Inzwischen sind aus 2 Monaten sogar 2,5 Jahre vergangen“

Baden-Baden, 30.06.2016    Schon auf 9. September 2013 datiert der Antrag der Baden-Badener Grünen «auf Beitritt unserer Stadt zum Serviceversprechen für die in Deutschland seit 2009 verfügbare einheitliche Behördenrufnummer 115».

In einem Schreiben macht nun Stadtrat Günter Seifermann, Stadt- und Ortschaftsrat der Grünen, erneut Druck und bittet «um abschließende Prüfung und Entscheidungsvorlage für den Gemeinderat». In seiner Antwort auf den obigen Antrag habe Wolfgang Gerstner mit Schreiben vom 10. Oktober 2013 mitgeteilt, «die Entwicklungen durch die Stadtverwaltung weiter zu beobachten und in ca. 2 Monaten die entsprechenden Erfahrungswerte der Städte Karlsruhe und Rastatt zu erfragen».

Die Grünen weisen die Oberbürgermeisterin auf den gemächlichen Fortgang der Dinge hin: «Inzwischen sind aus den seinerzeit angekündigten ca. 2 Monaten sogar 2 ½ Jahre vergangen, und Sie selbst konnten seither eigene Erfahrungen aus Karlsruhe mit der dort bewährten Behördenrufnummer 115 mit zu uns bringen, weshalb es sicher an der Zeit ist, die Prüfung unserer Verwaltung abzuschließen und dem Gemeinderat eine positive Entscheidungsvorlage über unseren Antrag vom 09. September 2013 zu unterbreiten.»

PDF Antrag und Schreiben an OB Mergen


2282_0001 Ooser Bote vom 01. Juli 2016


BT 07.07.16 Anrufer 115 landen beim Landkreis

Badisches Tagblatt vom 07. Juli 2016


Stadtverwaltung  ×  Die Oberbürgermeisterin  ×  76520 Baden-Baden

Behördenrufnummer D 115                                                             13. Juli 2016

Ihre Mail vom 29.06.2016

Sehr geehrter Herr Seifermann,

haben Sie zunächst vielen Dank für Ihre Zeilen vom 29.6.2016, in welchem sie darum bitten, in oben genannter Angelegenheit dem Gemeinderat eine positive Beschlussvorlage zu unterbreiten.

Mit Schreiben vom 17.10.2013 hat mein Vorgänger, Herr Wolfgang Gerstner, Ihnen seine damalige Entscheidung mitgeteilt, vorläufig dem Projekt D 115 nicht näher zu zutreten und stattdessen die Entwicklung des Projektes D 115 bei anderen Stadt- und Landkreisen zu verfolgen, um gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt sich erneut der Frage eines eventuellen Projektes D 115 für die Stadtverwaltung Baden-Baden zu stellen.

Als Gründe gegen einen D 115-Einstieg wurden von ihm damals

  • die zu schaffende räumliche und organisatorische Infrastruktur
  • der zu erwartende Personalmehrbedarf
  • die erforderliche Qualifikation von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen
  • den Aufbau einer qualifizierten Wissensdatenbank
    sowie
  • die Beschaffung einer entsprechenden Software zur Unterstützung der
    Aufgaben

insbesondere unter Kostengesichtspunkten angeführt.

Gleichzeitig wurde von ihm in diesem Zusammenhang auf den nur schwer erkennbaren Zusatznutzen für die Bürger und Bürgerinnen im Falle eines entsprechenden D 115-Angebotes sowie auf den bereits bestehenden guten Service der städtischen Telefonzentrale hingewiesen.

Ich habe die Idee des Projektes D 115 wieder in Angriff genommen, da ich das Thema aus Karlsruhe kenne. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit müssen sich Aufwand und Nutzen dabei zumindest die Waage halten. Andernorts wurde viel Aufwand betrieben und Lehrgeld bezahlt und dabei blieb die Häufigkeit der Anwahl von D 115 anschließend oft weit hinter den Erwartungen zurück. Im Übrigen sei an der Stelle auch erwähnt, dass die Behördenrufnummer D 115 gerade mal in ca. 1/10 der Fläche Baden-Württembergs den Bürgern und Bürgerinnen angeboten wird.

Wir analysieren derzeit das Anruferverhalten bei unseren Dienststellen und prüfen, ob durch eine Verknüpfung mit „Service BW“ eine Systematisierung der häufigen und wiederkehrenden Fragen über die D115 Nummer im Call Center Karlsruhe zu einer Effizienzsteigerung führen könnte.

Sollten wir hier kundenfreundliche und umsetzbare Möglichkeiten erarbeiten, wäre dies ein weiterer Schritt zur Verwaltungsoptimierung.

Bis zur Fertigstellung dieser Analyse bzw. eines evtl. entsprechenden Beschlussvorschlages darf ich Sie noch um Geduld bitten.

Mit freundlichen Grüßen

Margret Mergen    Oberbürgermeisterin


BNN 27.07.16 Stadt prüft Servicenummer     Bad.Neueste Nachrichten / ABB  vom 27. Juli 2016


   BNN vom 10. März 2017


Badisches Tagblatt vom 14. März 2017


Badisches Tagblatt vom 24. Oktober 2017


 

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