Grünen-Antrag zur Energieschuldenprävention in Baden-Baden weiterhin erfolgreich umgesetzt

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
hiermit stelle ich im Auftrag der bündnisgrünen Gemeinderatsfraktion folgenden Antrag:
Die Stadtverwaltung entwickelt in Kooperation mit Stadtwerken, GSE und den hiesigen Wohnungsbaugesellschaften ein Programm zur Energieschuldenprävention. Dabei werden einkommensschwachen Haushalten Angebote gemacht, um die Energiekosten dauerhaft zu senken. Folgende Aspekte sind einzubeziehen:
– Verbrauchserfassung und Abrechnung optimieren
– Geräteausstattung in den Haushalten verbessern
– Bausubstanz der Wohnungen/Gebäude energetisch optimieren
– Beratungsangebot für Veränderung im Verbraucherverhalten
– SozialarbeiterInnen schulen, die Familien aufsuchen
1. Es wird geprüft, welche Fördermöglichkeiten seitens der Stadt und der Stadtwerke bestehen, um die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen.
2. Stadt, Handwerk und Einzelhandel suchen gemeinsam nach Möglichkeiten, beim Kauf energiesparender Haushaltsgeräte Rabatte für einkommensschwache Haushalte anzubieten.
3. Im Rahmen der Initiative zur Energieschuldenprävention stellen die Stadtwerke dar, ob und wenn ja, in wie vielen Haushalten es im Laufe der letzten 5 Jahre aufgrund von Zahlungsrückständen zu Sperrungen der Strom- oder Gasversorgung gekommen ist.
Begründung:
Die in den letzten Jahren stark gestiegenen Energiekosten belasten im zunehmenden Maß auch private Haushalte. Energiekosten sind zu einer ernstzunehmenden Armutsfalle geworden.
Aller Voraussicht nach wird sich der Trend steigender Energiepreise trotz aktuell kurzfristiger Erholung in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Die effiziente Nutzung von Energie ist deshalb nicht nur aus ökologischen, sondern vor allem auch aus ökonomischen Gründen zu einem zentralen Thema geworden.
Bestehende Beratungsangebote richten sich bisher vorwiegend an Verbraucher, die bereits sensibilisiert sind und selbst aktiv Rat suchen. Private Verbraucher, denen das notwendige Bewusstsein für eine effiziente Energienutzung fehlt oder die aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage sind, selbstständig Informationen zu erschließen, finden bislang kaum Unterstützung.
Hier kann die Erarbeitung und Umsetzung eines Maßnahmenpakets zur Energieschuldenprävention ansetzen. Dabei soll gezielt auf einkommensschwache Haushalte zugegangen werden.
Seit Januar 2008 läuft ein Modellprojekt zur Energieschuldenprävention erfolgreich in Nürnberg. Die hier gewonnenen Erfahrungen sollten bei der Entwicklung eines ähnlichen Programms für Baden-Baden berücksichtigt werden.
Mit freundlichem Gruß
Günter Seifermann
Stadt-u.Ortschaftsrat B90/Die GRÜNEN
im Auftrag der bündnisgrünen Fraktion des Gemeinderates

Schreiben von Stadtrat Günter Seifermann vom 30. Juli 2009 an Herrn Oberbürgermeister Wolfang Gerstner

===============================================================================================


===============================================================================================


BNN vom 19. April 2010

Badische Neueste Nachrichten 23. April 2010 und Badisches Tagblatt 23. April 2010


Bericht im Sozialausschuss B-Baden vom 25.04.12 (bitte anklicken): Baden-Badener Energiesparhilfe



Badisches Tagblatt vom 21. April 2012



Badisches Tagblatt vom 24.Juli 2013

Antw.-Stadt-Energiesparhelfer
BNN+ABB 05.09.14   Energieberatung zeigt Wirkung

Acher-u.Bühler Bote / BNN vom 05. September 2014

BT 09.09.14  Energieberatung kommt gut an     Badisches Tagblatt vom 09. September 2014


Verwandte Artikel